Im Rahmen einer Unternehmensnachfolge übernahmen die drei Berliner Spirituosenfachmänner Sebastian Brack, Bastian Heuser und Steffen Lohr vor Kurzem die Spreewald-Destillerie in Schlepzig. Nun launchen die drei ihre eigene Whisky-Marke „STORK CLUB“. Seit dem 1.1.2017 sind mit STORK CLUB Single Malt Whisky und dem STORK CLUB Straight Rye Whiskey die beiden ersten Abfüllungen im Handel erhältlich.
Nur 60 Kilometer südlich von Berlin erstreckt sich die idyllische Auenlandschaft des Spreewalds. Hier, inmitten eines Biosphärenreservats, befindet sich seit 2008 die Spreewald Destillerie. Prämierte Whiskeys und Rums von höchster Qualität wurden dort gebrannt und durch Fassreifung veredelt. Im Oktober übergab der Gründer Dr. Torsten Römer die Brennerei in neue Hände. Unter dem Namen „Spreewood Distillers GmbH“ übernehmen drei Männer das Ruder, die in der deutschen Spirituosenwelt bestens bekannt sind: Steffen Lohr, Bastian Heuser und Sebastian Brack.
Warum ausgerechnet Whisk(e)y?
Die Zahl der deutschen Whiskymarken ist, etwa im Vergleich zu Gin, noch recht überschaubar. Vielleicht liegt es an der langen Reifezeit, die ein guter Whisky nun mal benötigt, dass junge Brenner sich lieber auf andere Spirituosen konzentrieren. Wie dem auch sei, der Markt für Whisky Made in Germany hat noch reichlich Potenzial, da sind sich die drei Gründer einig.
Der wichtigste Grund, sich auf Whiskey zu spezialisieren, ist aber noch viel naheliegender. Im Spreewald finden sich alle Zutaten für einen guten Whisky quasi vor der Haustür. Weizen, Gerste und Roggen werden in Brandenburg auf über 500.000 Hektar in höchster Qualität angebaut. Sogar einige amerikanische Whiskey-Brenner wie z.B. Wild Turkey kaufen u.a. Brandenburger Roggen zu. Das Flussdelta versorgt die Destillerie mit ausreichend exquisitem Wasser. Und das einzigartige Mikroklima in den Niederungen des Spreewalds bietet ein nahezu perfektes Umfeld für die Reifung von Whisky.
Im Fokus: German Straight Rye Whiskey und Cask-Bill
„Brandenburg liegt inmitten des sogenannten „Rye Belt“ (engl.: Roggengürtel), der sich von Westfrankreich über Mitteleuropa nach Osten bis nach Russland zieht. Hier gedeiht der Roggen besonders gut. Von hier aus gelang auch das Wissen um die Destillation dieses anspruchsvollen Getreides mit den ersten Aussiedlerwellen in die USA. Diese lange Verbindung zwischen den amerikanischen Rye-Whiskeys greifen wir mit unserem STORK CLUB Rye Whiskey wieder auf.“, erklärt Steffen Lohr, Leiter der Produktion.
Darüber hinaus erarbeitete man mit Hilfe von Experten eine ausgeklügelte Fass-Rezeptur (engl. „Cask Bill“), die nicht nur eine einzelne Sorte Eichenholzfässer für die Reifung umfasst, sondern mit unterschiedlichen Fassarten in unterschiedlichen Mengenverhältnissen ein deutlich komplexeres Aroma erreicht. STORK CLUB ist also ein durch und durch regionales Produkt. Aber mit dem Anspruch, Deutschen Whisky auch endlich international salonfähig zu machen.
STORK CLUB Whisky wird in einer kleinen 650l-Brennanlage gebrannt und im Anschluss in Eichenholzfässern gereift. Für die Whiskys werden sowohl Fässer mit Vorbelegung (Sherry, deutscher Weißwein, Sauternes, Bordeaux, Rum) als auch frische Fässer (europäische und amerikanische Weißeiche) mit unterschiedlichen Toastings verwendet.
Alle STORK CLUB Whiskys werden ohne Zusätze produziert. Sie sind nicht kältefiltriert und werden über ein Schwerkraft-basiertes Abfüllsystem vom Fass in die Flasche abgefüllt. So ist sichergestellt, dass wirklich 100 Prozent der Whiskyaromen in der Flasche landen.
Noch 2017 wird die Destillerie um eine weitere Brennblase um ein modernes Vermaischungssystem sowie mehrere Lagerhäuser erweitert.
STORK CLUB Geschmacksprofil
Geschmacksprofil: Frisches Heu, Honig, Tropische Früchte
Fässer: Ex-Bourbon, Ex-Sherry, Ex-Weißwein
Rohstoff: Gerstenmalz
Alkohol: 47% Vol.
Größe: 500 ml
UVP: 45,90
Trinkanlass: Einer für jeden Abend
Bier-Begleitung: Pils, Weizen, Helles
Stork Club Straight Rye Whiskey
Geschmacksprofil: Vanille, Toffee, Bitterschokolade, Roggenbrot
Fässer: Ex-Bourbon, Ex-Weißwein
Rohstoff: Roggen, Roggenmalz
Alkohol: 55% Vol.
Größe: 500 ml
UVP: 49,90
Limitiert auf 2.000 Flaschen in 2017!
Trinkanlass: Mit Freunden nach einem deftigen Rib-Eye Steak
Bier-Begleitung: IPA, Pale Ale, Bock
Bezugsquellen: Facheinzelhandel, Online (z.B. www.stork-club-whisky.com)
Journalisten und Fachbesucher können die malerisch gelegene Destillerie jederzeit auf Anfrage besuchen. Alternativ gibt es die STORK CLUB Whiskys auch jeden Donnerstag ab 17:00 in der Markhalle IX in Kreuzberg zu verkosten. Am eigenen Stand werden dort neben der Purverkostung auch innovative Whisky-Cocktails angeboten.
Über Spreewood Distillers:
Hinter den „Spreewood Distillers“ stehen drei in der Spirituosenindustrie nicht ganz unbekannte Personen. Da ist zum einen Steffen Lohr. Der ehemalige Bartender (u.a. „Der Raum“, Melbourne) arbeitete jahrelang als Markenbotschafter für Bacardi bevor er sich mit Bastian Heuser und Sebastian Brack mit der Agentur „Small Big Brands“ selbständig machte. Sebastian Brack wiederum erfand die erfolgreiche Bitterlimonadenmarke „Thomas Henry“ und ist Mitgründer von „Belsazar“ Vermouth. Dritter im Bunde ist Bastian Heuser – ebenfalls ehemaliger Bartender und einer der Mitgründer des „Bar Convent Berlin“, der europäischen Leitmesse für die Bar- und Getränkeindustrie. Mit der Übernahme der Brennerei erfüllt sich nun für die drei der langgehegte Traum nach der eigenen Spirituosen-Manufaktur.
Ihr Manifesto, nach dem sie in Zukunft in der Spreewald-Brennerei produzieren werden: “In character, in manner, in style, in all the things, the supreme excellence is simplicity.”.
Über die Spreewald Brennerei:
60 Kilometer südlich von Berlin erstreckt sich die idyllische, einem Flussdelta gleichende Auenlandschaft des Spreewalds. Die Niederung mit ihrem einzigartigen Mikroklima bietet die beste Voraussetzung zur Reifung von Whisky und Rum. Hier, inmitten eines Biosphärenreservats, befindet sich die 2003 von Dr. Torsten Römer gegründete und in 2016 von den „Spreewood Distillers“ übernommene Spreewald-Brennerei im malerischen Dorf Schlepzig. Seit 2004 werden dort prämierte Whiskeys und Rums von höchster Qualität gebrannt und gereift. 2010 wurde der Whisky „Sloupisti“ international durch Jim Murray`s Whisky Bible mit 94 Punkten prämiert.
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