Genuss und Lebensart – die Philosophie der «Davidoff Tour Gastronomique» 2012

Aber kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er hinterlässt ist bleibend.

Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe, auf dessen Spuren die «Davidoff Tour Gastronomique» 2012 wandelt, hat der charismatische Cigarrenconnaisseur Zino Davidoff verinnerlicht. Er war der Inbegriff von Genuss und Lebensart und liebte es, mit Gefühl und Geist die schönen Momente des Lebens zu erfahren. So steht die Marke Davidoff für «The Good Life»: sich Zeit nehmen, innehalten und die Welt mit allen Sinnen wahrnehmen. In diesem Sinne entführt Sie Davidoff gemeinsam mit Jaguar Deutschland zum fünften Mal auf eine kulinarische Entdeckungsreise zu den besten Köchen des Landes, literarisch begleitet von großen Publikumslieblingen, die durch ihre künstlerische Darbietung den jeweiligen Abenden eine persönliche Note verleihen und auf ihre ganz eigene Weise vermitteln, was Davidoff mit Menschen rund um den Globus verbindet: die Freude am Schönen und Edlen, am Genuss und am Leben.

Das Wissen um Tradition verbunden mit Innovation und Sinn für elegante Funktionalität sind der Schlüssel für den Erfolg der Marken Davidoff und Jaguar. Das vereint sie mit den vier ausgefallenen Tatorten der «Davidoff Tour Gastronomique» 2012: dem Anna Amalia im Hotel Elephant in Weimar, wo Marcello Fabbri und Friedrich von Thun die großen Dichter und Denker zeitgenössisch servieren; dem Lorenz Adlon Esszimmer in Berlin, wo die Leipziger Tatortkommissarin Simone Thomalla auf den Perfektionisten Hendrik Otto trifft, dem der Gault Millau 2012 neuerdings 17 Punkte verleiht; dem Luxus-Traumschiff MS Deutschland, wo Küchenmeister Erik Brack nicht nur prominente Unterstützung von Johann Lafer und Norbert Niederkofler erfährt und somit 48 Gault Millau Punkte vereint, sondern auch mit dem Duo Ulrike Folkerts und Katharina Schnitzler eine geballte Ladung Glück an Bord geht; schließlich dem Schwarzen Adler in Oberbergen am Kaiserstuhl, wo Anibal Strubinger und Axel Milberg Klassik und Moderne bei selig machenden Weinen vereinen.

Die «Davidoff Tour Gastronomique» 2012:

Preis: 220 Euro pro Person inkl. Apéritif, Gourmetmenu, Weine und Cigarren

Reservationen: gourmetdeutschland@davidoff.com oder Telefon: +49 5223 163 220

Marcello Fabbri und Friedrich von Thun im Anna Amalia in Weimar
Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.

Diesen Grundsatz von Johann Wolfgang von Goethe hat Marcello Fabbri, der Sternekoch des Anna Amalia, schon mit der Muttermilch eingesogen. Die beiden Herren hätten sich verstanden, denn Goethe, der in seinen 57 Schaffensjahren in Weimar im Hotel Elephant ein und aus ging, war ein großer Italienfan. Wer weiß, ob er seine italienische Reise 1786 jemals angetreten hätte, wenn der Mann aus Rimini ihm damals schon sein unvergleichliches Risotto serviert hätte. Die liebevolle Hommage an den Dichter und Denker zeigt sich, wenn der 41-jährige Italiener historische Gerichte aus der Goethe-Zeit nachgestaltet. «Als Koch ist man nie ganz fertig, die Welt ist voller neuer Anregungen. Inspirationen für den eigenen Küchenstil lassen sich in alltäglichen Situationen genauso wie bei außergewöhnlichen Ereignissen finden. Ich bin aus Liebe zum Detail Koch geworden, denn Köche sind Künstler und Handwerker.» Dabei wollte Fabbri, der zwischen den Töpfen und Tiegeln der Hotelküche seiner Tante groß geworden ist und bereits mit 13 Jahren seine Kochausbildung an der staatlichen Kochschule in Rimini begann, lieber Pilot werden. Die Mutter erlaubte es nicht, und so wurde der «Silberlöffel», die Bibel der italienischen Küche, sein Fahrtenschreiber. Mittlerweile hat er es durch sein Talent, das ihn weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt gemacht hat und seit 2003 mit einem Stern bestätigt wird, auf Umwegen ins Flugwesen geschafft: mit Menüs für die Lufthansa. «Handwerk kann man lernen, aber Talent ist, wenn du dir schon beim Anblick eines Seewolfs vorstellen kannst, wie er schmecken könnte.» Diese Gabe hätte sicherlich auch das Wohlwollen der Mäzenin und Komponistin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach gefunden, deren benachbarte Bibliothek mit ihrem unschätzbaren Kunst- und Buchbestand nur eine der architektonischen Juwelen Weimars ist. Der Stadt der Dichter, Künstler, Intellektuellen und Staatsmänner mit ihren Kulturschätzen und Gebäuden der UNESCO-Welterben-Liste, die 1999 Kulturhauptstadt Europas war, fühlt sich das Hotel Elephant in seiner 315-jährigen Tradition verpflichtet. Auf 99 individuell mit Künstlern von Elvira Bach bis Georg Baselitz gestalteten Hotelzimmern und Suiten, in der im Art-déco-Stil zur Davidoff Lounge gestalteten Elephanten Bar, dem eleganten Restaurant Anna Amalia und der malerischen Gartenterrasse spiegelt sich frei nach Goethe die Philosophie des «Luxury Collection Hotel» wieder: Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein…

Wer als Friedrich Ernst Peter Paul Maria Thun-Hohenstein, adelshistorisch Graf von Thun und Hohenstein, 1942 in Kwassitz auf die Welt gekommen ist und nicht nur zur Elite der deutschen Schauspielergarde gehört, sondern auch viele Dokumentationen und Reisereportagen selbst produziert hat, den zieht Weimar geradezu magisch an. Der Tradition seiner Familie ist sich der Publikumsliebling bewusst: «Auch wenn man persönlich nichts dafür getan hat, dass man aus dieser Ecke kommt, aber wenn man sich für Geschichte interessiert und dann etwa in einer Chopin-Biografie liest, wie Chopin zu Besuch war bei der Familie von Thun und meiner Großtante einen Walzer widmete, berührt mich das schon.» Auch für Friedrich von Thun ist Talent die Grundvoraussetzung für den Schauspielberuf: «Aber man braucht gerade in diesem Beruf viel Glück. Ich habe damals über mein Talent nicht nachgedacht. Ich wusste nur, dass ich Schauspieler werden wollte und hatte sehr viel Glück.» Ein Glück für alle Genießer, dass die Lebenseinstellung des Grandseigneurs der Schauspielkunst so vortrefflich zur «Davidoff Tour Gastronomique» passt: «Ich habe es gern schön und gemütlich, ich schätze guten Wein, gutes Essen, eine gute Cigarre und schlafe gern in guten Hotels, ich mag Dinge, die das Leben ein bisschen verschönern.»

Hendrik Otto & Simone Thomalla im Lorenz Adlon Esszimmer in Berlin
Kochen ist eine Kunst und keineswegs die unbedeutendste. (Luciano Pavarotti)

Diese Kunst im Umgang mit den Einflüssen aus Tradition und Moderne beherrscht Hendrik Otto auf seine ganz eigene Art: «Ich benutze statt dem Wort modern lieber den Begriff zeitgemäß.» Das passt auch besser zur Bel Etage des luxuriösen Hotel Adlon Kempinski Berlin, denn schließlich hat es der 37-Jährige in seinem Esszimmer mit einer lebenden Legende zu tun. Schon Hotelgründer Lorenz Adlon huldigte dem «Behagen des Genusses». Die verwöhntesten Reisenden aus der alten und der neuen Welt stiegen bevorzugt im Adlon ab, ließen sich rundum verwöhnen und genossen die exzellente Küche bei Lorenz Adlon. In Kaiser Wilhelm II., der das Haus am 24. Oktober 1907 zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung besichtigte und dort mehr Luxus als in seiner eigenen Residenz vorfand, hatte man fortan einen zahlungskräftigen Kunden. Das Adlon war damals schon Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens ins Berlin und ist es heute noch: 1913 betteten der russische Zar Nikolaus II. und der britische König Georg V. ihre Häupter in den edlen Kissen, 2004 stieg Ihre Majestät Queen Elizabeth II. in der Nobelherberge ab, brachte allerdings neben dem eigenen Butler und Friseur ihren eigenen Tee mit, Luxushotel hin oder her. Darüber kann der von Albert Keller und Harald Wohlfahrt geschulte Sternekoch Hendrik Otto, der seit fast zwei Jahren das Zepter im Gourmetrestaurant des Adlon schwingt, nur schmunzeln, denn seit der in Wolfen geborene Otto seine Karriere auf See als Smutje begann, hat er schon vieles erlebt. Sein oberstes Ziel im neu benannten Lorenz Adlon Esszimmer ist es, den Gast in einer fast familiären Umgebung zu begeistern und die Leidenschaft für die Welt der Aromen zu wecken. Inspiriert von den vielfältigen Einflüssen und Traditionen der europäischen Küche komponiert der bekennende Saucenfetischist auch eindrucksvolle Interpretationen der großen Klassiker wie das Seezungenfilet Adlon oder die berühmte Canard á la presse. Er will Emotionen wecken: «Die Gäste sollen Spaß haben, und es müssen alle Sinne beim Genießen angesprochen werden.»

Da hat er in Simone Thomalla die richtige Partnerin gefunden, sie weckt Emotionen, ist Perfektionistin wie er, Genussmensch und kocht gerne. Wer auf ihre Homepage geht, sieht sie mit dem Champagnerglas in der Hand in ihrer Küche stehen. Desserts sind allerdings nicht ihr Ding: «Ich bin in der Regel selbst das Dessert», sagt die selbstbewusste Leipziger Tatortkommissarin bei Lichter, Lafer, Lecker. Die Acht-Millionen-Dauerquote bestätigt ihr, dass sie alles richtig gemacht hat.

Erik Brack, Johann Lafer und Norbert Niederkofler mit Ulrike Folkerts und Katharina Schnitzler im Restaurant Vier Jahreszeiten auf der MS Deutschland in Hamburg
Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen. (Winston Churchill)

Auf der MS Deutschland genießt man denselben Luxus wie in einem Grandhotel, nur dass man jeden Morgen an einem anderen Ort aufwacht und das auf 5-Sterne-Superior-Niveau. Wie jedes Kreuzfahrtschiff de luxe betreibt auch die MS Deutschland ein Spezialitätenrestaurant. Das Vier Jahreszeiten liegt nicht zufällig ein Deck über dem Hauptrestaurant, sondern soll auch höherwertig sein: Die Gläser sind von Riedel, die Bestecke von Robbe&Berking, die Porzellanteller eine Sonderanfertigung – Gründe genug, dass die freundlichen Servicedamen gern weiße Handschuhe tragen, schreibt der Gault Millau, der die MS Deutschland als erstes deutsches Kreuzfahrtschiff 2009 bereits mit Punkten versah. Küchenmeister Erik Brack, der im Erbprinz in Ettlingen gelernt hat und als Küchenmeister für die IFK junge Leute für die Ausbildung zum Koch begeisterte, steht nicht so im Rampenlicht wie seine prominenten Kollegen, wie er bescheiden anmerkt, hat aber sicherlich mehr von der Welt gesehen, die er in einem halben Jahr schon mal umrundet. Auf einem Schiff, das den 6 Stars Diamond Award der von Frank Sinatra gegründeten American Academy of Hospitality Sciences erhielt, weil sich auf der MS Deutschland alles um das Wohlbefinden des Gastes, seine Wünsche und hundertprozentige Zufriedenheit dreht. Der 35-Jährige dirigiert jetzt eine Brigade von 65 Mitarbeitern «nach einer Partitur, die gottlob von der übrigen Hausmusik abweicht – also nicht deutsch und altmodisch, sondern modern, international und den Passagen angepasst.» Insgesamt sind bei 38 Köchen, zwei Bäckern und 25 Hilfskräften sechs Nationen vertreten, die drei Restaurants bespielen und täglich mehr als 2200 Mahlzeiten zubereiten, 1200 Eier, 500 kg Fleisch, 200 kg Fisch, 200 kg Mehl und 1000 kg frisches Obst und Gemüse verbrauchen. Eine große Spielwiese für einen, der schon als Kind leidenschaftlich gern gekocht hat und nie etwas anderes als Koch werden wollte. Mit seinen beiden berühmten «Assistenten» Johann Lafer und Norbert Niederkofler gemeinsam für die «Davidoff Tour Gastronomique» den Kochlöffel zu schwingen und den Damen Ulrike Folkerts und Katharina Schnitzler über das Glück zu philosophieren, darüber freut er sich sehr.

Der bekannteste deutsche Fernsehkoch Johann Lafer ist ein Phänomen. Der Steirer hat Meilensteine gesetzt: Sterne erkocht, Goldmedaillen gewonnen, Kochsendungen zu Kultsendungen stilisiert, Kochbücher zu Bestsellern gemacht und nebenbei, gemeinsam mit seiner Frau Silvia, ein ebenso idyllisches wie ausgeklügeltes Genießer-Imperium im Hunsrück, an den Ausläufern des Pfälzer Waldes, aufgebaut, mit eigenem Fernsehstudio und einer der modernsten Kochschulen in Deutschland. In der Stromburg mit ihrem hohen Komfort und einem ganz natürlichen Rahmen setzt Johann Lafer in seinem goldenen Tal, dem «Le Val d’Or», seine missionarische Einstellung in Sachen Ernährung und Lebensqualität täglich um. «Man muss sich wohl fühlen, um gute Leistung zu erbringen, und um sich wohl zu fühlen, muss man gut essen.» Kochkultur und Lebensart gehören für ihn genauso zusammen wie die Verantwortung, sein Leben dem guten Geschmack zu widmen. Seine Überzeugung lautet, dass ein wirklich lust- und geschmackvoller Zugang zum Essen praktisch von selbst zu einer gesunden Ernährung führt. Somit doziert er an der Hochschule Fulda vor angehenden Ernährungswissenschaftlern über Kulinarik, Esskultur und Kochkunst, führt die deutschlandweiten Geschmackstage durch und bringt schon die Jugend auf den richtigen Geschmack – den guten Geschmack.

Ein Stern ist das höchste für einen Koch. Zwei Sterne allerdings, noch dazu die einzigen in Südtirol und im Trentino, die sind ein Ritterschlag. Und auf dem Weg dorthin hat der im Südtiroler Luttern geborene Norbert Niederkofler kaum eine Station ausgelassen. Ob im Mövenpick in Zürich, im Restaurant Glass Garden in Cleveland, im Hotel Überfahrt am Tegernsee, im Restaurant Jörg Müller auf Sylt, im Kurhausstüberl in Waging, im Münchner Aubergine oder bei seinen Aufenthalten bei Amerikas Koch des Jahres 2000, David Bouley, was er bei Kochlegenden wie Eckart Witzigmann und Alfons Schubeck gelernt hat, vereint er seit 1994 gekonnt als Küchenchef des Relais & Châteaux Rosa Alpina in S. Cassiano. Hier herrscht er über 20 Köche, in Spitzenzeiten verlassen 300 Essen am Abend seine Küche, alleine 75 Mitarbeiter wollen zusätzlich zweimal am Tag durchgefüttert werden. Das hält der ehemalige Skirennfahrer locker durch, denn um in einem 3-Sterne-Restaurant rund um die Uhr zu kochen, sind zehn Prozent Talent und 90 Prozent harte Arbeit nötig. In dem von ihm geführten Restaurant St. Hubertus hat sich Norbert Niederkofler sowohl mit aufwändigen, sich stets weiter entwickelnden Menüs als auch mit «traditioneller Hausmannskost auf höchstem Niveau» seit 2000 seine Sterne erkocht. Das Motto des Sternekochs: aus sorgfältig ausgewählten Qualitätszutaten stets das Beste herauszuholen. Er reist sehr viel, entdeckt und probiert Neues, bleibt aber seiner Linie immer treu. Er versucht immer, das Optimale zu bekommen, den frischesten Fisch, das beste Geflügel, das beste Lamm, möglichst von einheimischen Bauern, und diese Produkte so wenig wie möglich zu verändern, mit den Garmethoden den optimalen Geschmack zu erzielen. Er schätzt vor allem an Südtirol, dass es so viele Kombinationsmöglichkeiten in der Küche zulässt. Inklusive der alten österreichischen Patisserie – Tradition, die er jetzt drei Patissiers überlassen muss, weil ihm der pralle Tagesablauf keine Zeit mehr zu einer seiner früheren Lieblingsbeschäftigungen lässt. Der 42-Jährige liebt den Kontakt zu seinen Gästen. Er braucht das Feedback, will wissen, ob sie seine Intention verstanden haben, will als Künstler erklären, warum er was tut. Es fasziniert ihn, durch seinen Beruf Menschen kennenzulernen, denen er sonst niemals begegnen würde, wie der Schauspielerin Ulrike Folkerts und der Künstlerin Katharina Schnitzler. Die beiden haben offensichtlich ihr «Glück gefunden», beruflich und privat, und werden darüber aus ihrem gleichnamigen überaus erfolgreichen Kunst-Bilderbuch an Bord der MS Deutschland lesen. Was gehört zum Glück? Was führt uns hin? Was entfernt uns von diesem sonnigen Gefühl? Was braucht wer, um glücklich zu sein? Und kann man das Glück überhaupt packen? Die erfolgreiche Tatortkommissarin Ulrike Folkerts und die vielseitige Künstlerin Katharina Schnitzler, die beide in Berlin leben, nehmen in 13 ganz unterschiedlichen Geschichten ihre Zuhörer mit auf ihre ganz persönliche Reise ins Glück. Augenzwinkernd, authentisch und abwechslungsreich dokumentieren die beiden Frauen ihre Spurensuche nach dem Zustand, der jeden Menschen schön, zufrieden, mutig und selig macht. Da geht es um Existenzielles wie Freunde, Kreativität und Glücksmomente, um Natürliches und Vergängliches wie Jahreszeiten und Schönheit, es geht um Banales wie Handtaschen, um Glück geben und schenken, ums Glück holen und sich oder anderen bereiten. Und immer ist das ein ganz persönlicher Blick der beiden Frauen, die mit diesem Buch einen Anstoß geben, mit wachen Sinnen durch das Leben zu wandeln und sich Fülle zu leisten – das Glück zu packen.

Anibal Strubinger & Axel Milberg im Schwarzen Adler in Vogtsberg-Oberbergen
Wer gut Wein trinkt, schläft gut – Wer gut schläft, sündigt nicht – Wer nicht sündigt, wird selig – Wer also gut Wein trinkt, wird selig. (William Shakespeare)

Ganz sicher ist der Schwarze Adler im idyllischen Weinort Oberbergen, im Schutz der malerischen Rebhänge des Kaiserstuhls, so eine Art Insel der Seligen. Wer exklusive Küche und große Weine schätzt, immerhin stehen 2500 auf der Weinkarte, der fühlt sich wohl in dem fast 500 Jahre alten Gemäuer der Familie Franz Keller. Die hier mit viel Geduld und Liebe im klassischen Stil ausgebauten Weine werden regelmäßig bei nationalen und internationalen Verkostungen hoch prämiert. Das Restaurant, das seit Jahrzehnten zu den besten Deutschlands zählt, vereint seit Generationen die klassisch-französische Küche mit der regional-badischen.

Maître Anibal Strubinger, der mit 17 Jahren bei dem inzwischen verstorbenen Seniorchef Franz Keller zum Koch ausgebildet wurde, steht bis heute hinter dem Herd. Seit 1994 hält er als Küchenchef den Stern hoch, den 1969 in Deutschlands zweitältestem Dauer-Sternetempel eine Frau erstmalig erkochte: Irma Keller, die Frau von Franz Keller und Mutter des Gault-Millau-Restaurateurs 2011, Fritz Keller, der als Gastronom, Winzer und Hotelier das Traditionshaus in die Moderne liftete, ohne ihm etwas von seinem Charme zu nehmen. Schon der exotische Vorname lässt vermuten, dass der 56-jährige Anibal nicht unbedingt zwischen den Weinbergen aufgewachsen ist. Er lebt im Elsass, arbeitet am Kaiserstuhl und ist in Venezuela geboren, wo er jedes Jahr drei Wochen verbringt. Genauer gesagt in Colonia Tovar, jenem Schwarzwalddorf in den Tropen, das 1843 von knapp 400 Auswanderern aus dem damals von Hungersnöten geplagten Kaiserstuhl gegründet wurde. Auch Strubingers Ururgroßvater gehörte zu ihnen, und so wuchs Anibal auf einer Kaffeeplantage auf und lernte schon als Kind, für eine größere Anzahl von Personen in Töpfen und Pfannen zu rühren. In der Küche beruft er sich auf die französische Tradition des Hauses, auf die frischen Produkte. Der Fisch etwa, den er penibel und raffiniert zubereitet, kommt direkt aus La Rochelle. Seine Philosophie: «Ich will, dass jeder Gast, der nur einen Salat isst, genauso zufrieden ist, wie der, der ein Menü bestellt.» Axel Milberg wird erst zufrieden sein, wenn er Anibal Strubinger in der Küche besuchen darf, denn er kocht nicht nur selbst gerne und – wenn er zuhause ist – fast täglich, er schaut anderen auch gerne beim Kochen zu. «Menschen sind in dem Moment, wo sie kochen, besonders liebenswert, weil sie etwas mit Konzentration und Liebe machen. Ich beobachte gerne den Menschen, wenn er sowas pusselt, liebevoll verändert und zubereitet – das ist charmant, das ist schön. Da ist es schwer, als Angeber unterwegs zu sein, eine Rolle zu spielen, das ist ein privater Augenblick.» Axel Milberg liest mit ausdrücklicher Genehmigung und Freude des Autors Texte des Kultkolumnisten des ZEITmagazins und des Berliner Tagesspiegels, Harald Martenstein, der in seinen Kolumnen den schrägen Blick auf Dinge kultiviert, die wir irgendwie alle erleben, aber eben nie so sehen, wie Harald Martenstein sie sieht. Der renommierte Schauspieler hat zu seinem Einsatzgebiet als Tatort-Kommissar in Schleswig-Holstein eine besondere Verbindung, denn er wurde 1956 in Kiel geboren, auch zur Weingut nahen Stadt Freiburg hat er eine familiäre Beziehung. Neben seiner Liebe zum Beruf ist Milberg vor allem ein Familienmensch, der mit seiner Frau und vier Kindern in München lebt.

Er reist gerne und wenn möglich, mit der ganze Familie. «Gerade Dinge, die mir Freude machen, möchte ich mit anderen teilen. Ich bin lieber dann alleine, wenn ich unglücklich bin als wenn ich glücklich bin. Das Glück teile ich gerne, indem ich zu meiner Frau oder meinen Kindern sage, wenn ich etwas Neues kennenlerne: ‚du schau mal, das ist ja irre’.» Dann freuen wir uns auf eine selige Familie Milberg.

(Pressemitteilung)